Telegram bereitet sich auf ein umfassendes technologisches Update vor: Im Sommer 2025 können Messenger-Nutzer dank der Integration des neuronalen Netzwerks Grok des von Elon Musk gegründeten Unternehmens xAI neue Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz nutzen. Dies kündigte Telegram-Gründer Pavel Durov in seinem Beitrag auf dem sozialen Netzwerk X an.
Laut Durov ist die Vereinbarung mit Elon Musk auf ein Jahr angelegt. Sie sieht vor, dass Grok in alle Telegram-Anwendungen integriert wird und so über einer Milliarde Nutzern weltweit Zugang zu dieser fortschrittlichen KI-Technologie ermöglicht. Ziel der Partnerschaft ist nicht nur die Verbesserung der Funktionalität des Messengers, sondern auch die Steigerung seiner Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt.
Die finanziellen Bedingungen der Vereinbarungen sind beeindruckend: Telegram erhält 300 Millionen Dollar – teils in bar, teils in Form von Aktien des Unternehmens xAI. Darüber hinaus erhält der Messenger Anspruch auf 50 % der Einnahmen aus über Telegram verkauften Grok-Abonnements. Dies könnte eines der profitabelsten Partnerschaftsprojekte in der Geschichte des Messengers werden.
Die Funktionen des integrierten Grok beschränken sich nicht nur auf die üblichen Chatbot-Funktionen. Nutzer können schnell Nachrichten erstellen, prägnante Inhalte aus PDF-Dateien und von Websites abrufen, Chats moderieren sowie animierte Sticker und personalisierte Avatare erstellen. Darüber hinaus kann das neuronale Netzwerk separat genutzt werden – einfach durch Eingabe einer Suchanfrage in die Telegram-Suche.
Diese Kooperation deutet auf eine Verlagerung des technologischen Fokus von Telegram hin zu einer stärkeren Interaktion mit KI-Technologien hin. Für Elon Musk ist dies ein weiterer Schritt zur Popularisierung von Grok, das zuvor in X (ehemals Twitter) integriert war. Dank Telegram kann Grok nun ein neues globales Publikum mit einer Vielzahl von Suchanfragen und Nutzungsszenarien erreichen.
Die Implementierung von Grok dürfte das Nutzererlebnis auf Telegram sowohl in der alltäglichen Kommunikation als auch im Geschäftsleben deutlich verändern. Dies könnte künftig die Grundlage für den Aufbau einer neuen digitalen Umgebung bilden, in der künstliche Intelligenz ein integraler Bestandteil der Kommunikation wird.
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