Da der Krieg in der Ukraine immer näher an die NATO-Grenzen heranrückt, ergreift Rumänien dringende Maßnahmen, um seine Sicherheit zu gewährleisten. Das Land, das direkt an die Ukraine angrenzt, verlegt Luftabwehrsysteme in die Nähe seiner Grenzstädte und verstärkt die Zahl der Militärpatrouillen in den Grenzorten. Diese Maßnahmen spiegeln die wachsende Besorgnis Rumäniens als NATO-Mitglied über ein mögliches Übergreifen des Konflikts auf sein Hoheitsgebiet wider.
Laut Reuters haben russische Drohnen ständig Getreidekomplexe in den ukrainischen Häfen Reni und Izmail an der Donau angegriffen, was zu strategischen Anpassungen der rumänischen Verteidigung führte. Im November letzten Jahres schlug eine als ukrainisch identifizierte Rakete auf polnischem Gebiet ein und stellte eine Sicherheitsbedrohung dar. Diese Situation hat die Unzulänglichkeiten des Raketenabwehrsystems aufgezeigt.
Nach dem Getreideabkommen hat Moskau ukrainische Häfen und Lagerhäuser entlang der Donau angegriffen, um die wichtigste landwirtschaftliche Exportroute der Ukraine abzuschneiden. Ziel dieser Angriffe waren die Häfen von Izmail und Reni, die nahe der rumänischen Grenze liegen. Rumänien leidet unter den Folgen dieser Aktionen, da die russischen Angriffe auf die Hafeninfrastruktur in der Region Odesa andauern.
Rumänien verstärkt derzeit aktiv seine Sicherheitsmaßnahmen in der Region. Zusätzliche Militärposten und Patrouillen werden von der Ukraine aus in die Grenzsiedlungen verlegt. Außerdem wurden vier zusätzliche US-Kampfjets vom Typ F-16 eingesetzt, und die Flugverbotszone wurde erweitert, um russische Drohnen abzuschrecken.
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wies darauf hin, dass es zwar keine Beweise dafür gebe, dass die russischen Angriffe an der ukrainisch-rumänischen Grenze vorsätzliche Angriffe auf Rumänien seien, dass sie aber zu einer erheblichen Destabilisierung führten und Rumänien veranlassten, die Sicherheit in der Region zu erhöhen. Er betonte auch, wie wichtig es ist, internationale Verpflichtungen einzuhalten und den internationalen Frieden und die Sicherheit zu bewahren.
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