UN-Programm zur Unterstützung ukrainischer Landwirte bei der Minenräumung: Wie es funktioniert

Die Vereinten Nationen (UN) haben in der Ukraine ein neues Programm aufgelegt, das Landwirte unterstützen soll, die bis zu 300 Hektar Land besitzen und ihr Land von explosiven Gefahren befreien müssen. Das Programm wurde gemeinsam mit dem Welternährungsprogramm und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen entwickelt.

Saviano Abreu, Sprecher des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA), erklärte, das Programm sei für Landwirte gedacht, die nicht mehr als 300 Hektar Land besitzen und Probleme mit den Resten von Kampfmitteln auf ihrem Land haben. Die UNO unterstützt sie bei der Entminung, damit die Landwirte ihre landwirtschaftliche Tätigkeit wieder aufnehmen können.

Der Kern des Programms besteht darin, dass die Vereinten Nationen den Landwirten nicht nur bei der Räumung ihres Landes helfen, sondern sich auch verpflichten, eine bestimmte Menge ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse als humanitäre Hilfe aufzukaufen. Dies trägt dazu bei, dass die Landwirte ein stabiles Einkommen haben und die Bevölkerung über erschwingliche Produkte verfügt.

Das Programm ist in der Region Charkiw bereits erfolgreich angelaufen und soll in den kommenden Monaten auf die Regionen Cherson und Mykolaiv ausgeweitet werden. Landwirte, die in den Genuss des Programms kommen möchten, können sich über ihre örtlichen Behörden bewerben.

Das Programm der Vereinten Nationen trägt nicht nur zur Wiederherstellung der Böden der Landwirte bei, sondern auch zur Entwicklung des Agrarsektors in der Ukraine, der ein wichtiger Faktor für das Wirtschaftswachstum und die Versorgung der Bevölkerung mit den erforderlichen Nahrungsmitteln ist.