USA behalten zollfreien Import ukrainischer Waren im Wert von bis zu 800 US-Dollar bei

Für ukrainische Waren, die in die Vereinigten Staaten von Amerika versandt werden und einen Wert von bis zu 800 US-Dollar haben, gilt der Zollsatz von 10 % nicht mehr. Dadurch können ukrainische Exporteure und Käufer in den USA zusätzliche Kosten für kleine Sendungen vermeiden. Dies wurde von Ukrposhta unter Berufung auf eine offizielle Erklärung des United States Postal Service (USPS) berichtet.

Nach den Erläuterungen der amerikanischen Seite gibt es in den USA eine sogenannte Duty-Free-Grenze – de minimis – von 800 Dollar. Dies bedeutet, dass alle Waren, deren Wert diesen Schwellenwert nicht überschreitet, zollfrei in die USA eingeführt werden können. Gleichzeitig unterliegen alle anderen Importe, die den festgelegten Grenzwert überschreiten, den Standardzöllen von mindestens 10 %.

Das derzeitige System soll voraussichtlich so lange bestehen bleiben, bis das US-Handelsministerium feststellt, dass das Land über ein umfassendes System zur Verfolgung und Erhebung von Zöllen auf alle importierten Waren verfügt. Bis dahin gilt für kleine Warensendungen, auch aus der Ukraine, weiterhin eine bevorzugte Behandlung.

Für Sendungen, die den Grenzwert von 800 USD überschreiten, gelten die normalen Zollbestimmungen. Dies bedeutet, dass möglicherweise zusätzliche Gebühren oder Zölle anfallen, die gemäß dem US-Zollrecht festgelegt werden. Daher sollten ukrainische Verkäufer beim Export teurerer Waren die potenzielle finanzielle Belastung berücksichtigen.

Besonderes Augenmerk wird auf die Einführung eines Systems in den USA gelegt, das dem europäischen IOSS (Import One-Stop Shop) ähnelt und die Zahlung von Zöllen und Steuern direkt beim Kauf auf Marktplätzen vorsieht. Vertreter des USPS berichteten, dass diese Möglichkeit derzeit aktiv geprüft werde, es jedoch noch keine konkreten Entscheidungen oder Umsetzungsfristen gebe.

Die Beibehaltung der Zollfreiheit für ukrainische Waren schafft günstige Bedingungen für kleine und mittlere Unternehmen sowie für ukrainische Hersteller, die auf den US-Markt drängen. Dies ist auch ein positives Signal im Kontext der Handelszusammenarbeit zwischen den beiden Ländern während einer Zeit des Kriegsrechts und globaler wirtschaftlicher Herausforderungen.