Das polnische Unternehmen Getin Holding hat den Verkauf der Idea Bank Ukraine, die sich zu 100 % im Besitz der polnischen Holding befindet, an die TAS Group von Serhiy Tihipko für 34 Millionen USD abgeschlossen. Dies war der erste Verkauf einer Bank in der Ukraine seit dem Beginn des Krieges in vollem Umfang.
Sergey Budkin, Mitbegründer von FinPoint, der Investmentgesellschaft, die Getin Holding bei dem Geschäft beraten hat, sagte, der Verkauf sei ein wichtiger Indikator für das Vertrauen der Investoren in den ukrainischen Markt, selbst in einem stark regulierten Sektor wie dem Bankensektor. „Dies zeigt, dass die Investoren an die Zukunft der Ukraine und an Investitionen im Allgemeinen glauben“, sagte er.
Laut Budkin liegt der Verkaufspreis der Idea Bank bei etwa 1 Kapital zum Ende des Jahres 2023 und bei etwa 0,75-0,8 Kapital zum Zeitpunkt des Abschlusses. „Für diejenigen, die mit den Bewertungen im Bankensektor vertraut sind, ist dies ein Beweis für die Qualität der Arbeit unseres Teams als Berater des Verkäufers“, fügte er hinzu.
Zu Beginn des Verkaufs schätzten Analysten den fairen Wert der Bank auf 20-25 Millionen USD. Budkin merkte an, dass der Unterschied zwischen dieser Schätzung und dem endgültigen Transaktionspreis von 34 Mio. USD zeigt, wie wichtig die Einbeziehung von Investmentbankern in den Prozess ist.
Die Transaktion war auch deshalb erfolgreich, weil die Fristen eingehalten wurden. Nach Angaben der Nationalbank der Ukraine sollte der Verkauf bis Ende Oktober abgeschlossen sein. An dem Bieterverfahren nahmen acht Bieter teil, darunter sowohl ukrainische als auch ausländische Finanzgruppen, die zuvor nicht in der Ukraine vertreten waren. Die letzte Verhandlungsrunde wurde mit drei potenziellen Käufern geführt.
Das Geschäft zwischen der Getin Holding und der TAS Group unterstreicht somit nicht nur das erneute Interesse von Investoren am ukrainischen Bankensektor, sondern markiert auch eine neue Etappe in der Entwicklung des ukrainischen Finanzsektors nach dem Krieg.
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