Britische Wissenschaftler haben ihre Forschungsergebnisse vorgestellt, die zeigen, dass unsere Geschmacksvorlieben und unser Genuss von Lebensmitteln eng mit den visuellen Aspekten des Essens verbunden sind. Experimente der Universität Oxford haben gezeigt, dass Farbe, Größe und Form von Utensilien einen größeren Einfluss auf die Geschmackswahrnehmung haben als das Essen selbst.
Es stellte sich heraus, dass sogar die Messerspitze oder das Material des Löffels, die beim Essen verwendet werden, die Wahrnehmung des Salzes und der Textur des Essens beeinflussen. Die Forscher schlagen vor, dass dieses Wissen für diejenigen genutzt werden könnte, die den Salzkonsum reduzieren oder die Geschmackswahrnehmung von weniger ansprechenden, aber gesunden Lebensmitteln verändern wollen.
Andere Ergebnisse von US-Wissenschaftlern der Cornell University betonen, dass die Menge der verzehrten Lebensmittel keinen Einfluss auf den Genuss des Essens hat. Das Klischee, dass eine größere Portion zufriedenstellender ist, scheint also widerlegt zu sein. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für eine vernünftige Kontrolle der verzehrten Menge an Lebensmitteln.
Forscher der Universität Liverpool bieten einen ungewöhnlichen Ansatz zur Kontrolle der Nahrungsaufnahme. Sie behaupten, dass man durch einfaches Fotografieren der Nahrungsaufnahme vor dem Essen und durch Betrachten der Bilder am Ende des Tages feststellen kann, dass man zu viel isst. Mit dieser visuellen Methode lässt sich die Nahrungsaufnahme leicht regulieren, was die Gewichtsabnahme weniger schmerzhaft und bewusster macht.