Warum es schwierig sein kann, schwanger zu werden: die Meinung eines Experten

Das Rätsel der endlosen Schwangerschaftstests und der nicht erfüllten Hoffnungen bleibt ungelöst. Wie kommt es, dass der Körper trotz regelmäßigem Intimleben, guter Gesundheit und dem aufrichtigen Wunsch, Eltern zu werden, nicht bereit ist, mit dem Fortpflanzungssystem zu kooperieren? Wie kommt es, dass es Monat für Monat zu einer Art "Stagnation" in der Arbeit der Organe kommt, die auf den Beginn eines neuen Kapitels warten?

Wie Sie wissen, werden die beiden wichtigsten weiblichen Hormone - Östrogen und Progesteron - in den Eierstöcken synthetisiert und steuern praktisch den Menstruationszyklus. Die erste Phase, die vom Östrogen abhängt, bringt gutes Aussehen, leuchtende Augen und einen Energieschub, danach wird der Körper ruhiger.

Die Natur sorgt sich um den Fortbestand der Art: Die zweite Phase des Zyklus beginnt mit einer verstärkten Produktion von Progesteron. Es kann als "Schwangerschaftshormon" bezeichnet werden. Dieses Hormon erhöht die Körpertemperatur und zeigt damit an, dass es Zeit für den Eisprung ist.

Progesteron bereitet die Gebärmutter auf die Aufnahme der befruchteten Eizelle vor, unterstützt die Schwangerschaft und bereitet den Körper auf das Austragen des Fötus vor.

Was auch immer geschieht - ob es zu einer Empfängnis kommt oder nicht - die Natur folgt stetig ihren Plänen. Die Frau beginnt, ihre Aktivität zu reduzieren, wird emotionaler, achtet auf ihre Ernährung und versucht, unnötige körperliche Anstrengungen zu vermeiden.

Doch anstatt sich auf die physiologischen Bedürfnisse des Körpers einzustellen, handeln wir oft gegen ihn und verschlimmern die Situation: Wir unterdrücken Schmerzen mit Pillen, arbeiten lange und versuchen, kritische Tage vor wichtigen Ereignissen hinauszuzögern.

Zyklusstörungen bis hin zum Ausbleiben des Zyklus sind ein Zeichen dafür, dass der Körper sich nicht gerade günstig verändert. Jede Veränderung im Spiegel der weiblichen Hormone wirkt sich unmittelbar auf die Gesundheit, das Aussehen und natürlich auf die Fähigkeit, Mutter zu werden, aus.

Ein Rückgang des Progesteronspiegels kann eine Folge von Fehlgeburten sein oder mit entzündlichen Erkrankungen der inneren Geschlechtsorgane und Störungen des endokrinen Systems zusammenhängen. Dies kann die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis erheblich verringern.