Der deutsche Automobilriese Mercedes-Benz hat den russischen Händlern den Zugang zu seiner Software vollständig verwehrt, und ähnliche Beschränkungen wurden auch BMW auferlegt.
Dies berichtet die Iswestija unter Berufung auf eine Erklärung von MB RUS, dem Vertriebspartner von Mercedes-Benz in Russland.
Vertreter des russischen Autohändlerverbandes bestätigten, dass es Schwierigkeiten beim Zugang zur Software gab, und ihnen zufolge gelten die Einschränkungen auch für andere Automarken.
Die von der Zeitung zitierten Quellen behaupten, dass auch BMW den russischen Händlern den Zugang zu seiner Software verwehrt hat.
Der fehlende Zugang zu offizieller Software kann zu längeren Reparatur- und Wartungszeiten sowie zu Problemen mit Updates für neue Modelle führen. Diese Probleme können gelöst werden, indem man inoffizielle Servicestationen aufsucht und weniger komplexe Fahrzeuge wählt.
Vertreter von MB RUS, dem Vertriebspartner von Mercedes-Benz in Russland, bestätigten die Informationen über die vollständige Einschränkung des Zugangs zu offizieller Software für russische Händler. Sie weisen darauf hin, dass insbesondere der fehlende Zugang zu Online-Systemen, die für die Wartung und Problemerkennung erforderlich sind, die Effizienz der Arbeit beeinträchtigen wird.
Vertreter des Unternehmens fügen hinzu, dass trotz dieser Einschränkungen die Reparatur und Wartung von Fahrzeugen auf der Grundlage der gesammelten Erfahrungen und Kenntnisse durchgeführt wird.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Händler aufgrund des fehlenden Zugangs zu Software von Mercedes-Benz und BMW auf alternative Wege zurückgreifen, wie z. B. die Verwendung von Software von Drittanbietern und den Verkauf auf Marktplätzen. Ein solcher Schritt führt zu einer Änderung des Konzepts des "Vertragshändlers", was erhebliche Auswirkungen auf die Marktprozesse haben kann.
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