Das ukrainische Justizministerium hat beim Obersten Anti-Korruptionsgericht Klage eingereicht, um das ukrainische Vermögen der russischen PJSC LSR Group zu beschlagnahmen, die seit Oktober 2022 unter NSDC-Sanktionen steht. Dies teilte der Pressedienst des Justizministeriums mit.
Der russische Oligarch Andrej Moltschanow ist der Endbegünstigte und oberste Manager des Unternehmens. Er ist neben dem deutschen Unternehmen Aeroc Investment Deutschland GmbH (seit Mai 2023 mit Sanktionen belegt) und dem ukrainischen Unternehmen Aeroc LLC ebenfalls als Dritter in das Verfahren einbezogen.
Aeroc produziert Porenbeton in zwei Werken in Berezan und Obukhiv. Das Unternehmen gehört zur LSR-Holding des Russen Andrey Molchanov. Es ist erwähnenswert, dass Molchanov früher Senator im Oberhaus des russischen Parlaments war und auf der Beobachtungsliste des US-Kremls steht.
Die vom Justizministerium eingereichte Klage zielt darauf ab, die Vermögenswerte von LSR wiederzuerlangen und sie dem Staat zurückzugeben. Diese Initiative steht im Zusammenhang mit den Sanktionen, die gegen russische Geschäftsleute und Unternehmen im Zusammenhang mit ihrer Beteiligung an illegalen Aktionen gegen die Ukraine verhängt wurden.
Das Justizministerium betont, dass sich die Klage auf die Beschlagnahmung von Vermögenswerten und nicht auf das Unternehmen selbst bezieht. Um die Unabhängigkeit und Kontinuität der Porenbetonproduktion zu gewährleisten, schlägt das Justizministerium vor, eine dritte unabhängige Partei mit der Leitung des Unternehmens zu beauftragen.
Der Antrag auf Beschlagnahme des Aeroc-Vermögens wird derzeit vom Obersten Anti-Korruptionsgerichtshof geprüft. Dies ist ein weiterer Schritt im Kampf gegen die illegalen Handlungen russischer Geschäftsleute und zum Schutz der nationalen Interessen der Ukraine.
e-news.com.ua