Die Ukraine erwägt kein Szenario für die Beendigung des Krieges ohne die Wiedererlangung der Kontrolle über die Krim

Die Ukraine erwägt kein Szenario zur Beendigung des Krieges ohne die Wiedererlangung der Kontrolle über die Krim, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskyy in einem Exklusivinterview mit CNN. Zelenskyy betonte, dass es keinen Frieden in der Ukraine geben könne, solange die Krim unter russischer Besatzung stehe. Er sagte, die Ukraine könne sich ein Leben ohne die Krim nicht vorstellen, und solange die Halbinsel besetzt sei, werde der Krieg weitergehen.

Auf die Frage, ob es ein Szenario für einen Frieden ohne die Rückgabe der Krim gebe, antwortete der Präsident, dass es in diesem Fall keinen Sieg geben würde. Auf diese Weise dementierte Zelenskyy die von der Washington Post veröffentlichten Informationen, wonach die Ukraine beabsichtige, Truppen an die Grenze der Krim zu verlegen und Verhandlungen mit Russland aufzunehmen. Der Präsident bestätigte sein Treffen mit CIA-Chef William Burns, der die Ukraine während des Krieges mehrmals besuchte, und sagte, er habe mit ihm wichtige Fragen zur Lage auf dem Schlachtfeld und zu den Bedürfnissen der Ukraine erörtert.

"Meine Kommunikation mit dem Chef der CIA sollte immer hinter den Kulissen stattfinden. Wir besprechen wichtige Dinge - was die Ukraine braucht und wie die Ukraine bereit ist zu handeln", sagte Zelenskyy.

Zelenskyy betonte, dass das oberste Ziel seiner Regierung die Befreiung der Krim sei, einer Halbinsel, die 2014 völkerrechtswidrig von Russland annektiert wurde. Derzeit konzentrieren sich die ukrainischen Bemühungen auf die Rückeroberung von Gebieten im Osten und Süden des Landes.

Zuvor hatte Wolodymyr Zelenskyy erklärt, die Ukraine sei zu Friedensgesprächen mit der Russischen Föderation bereit, allerdings erst nach dem Abzug aller russischen Truppen aus dem ukrainischen Hoheitsgebiet innerhalb der 1991 von der internationalen Gemeinschaft festgelegten Grenzen.