Der Bargeldumsatz ukrainischer Banken stieg auf über 712 Milliarden UAH: Wachstumstreiber und Umsatzstruktur

Im ersten Quartal 2025 verzeichnete das Volumen der Bargeldeingänge an den Kassen ukrainischer Banken ein deutliches Wachstum und erreichte 712,6 Milliarden UAH, was 13,2 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres ist. Dies wurde vom Pressedienst der Nationalbank der Ukraine gemeldet und die Stärkung der Wirtschaftstätigkeit im Land betont.

Gleichzeitig stieg auch das Volumen der Bargeldabhebungen an Bankkassen – und zwar um 8,4 % auf 703,5 Milliarden UAH. Laut NBU ist dieses Wachstum auf mehrere Faktoren zurückzuführen: eine Erhöhung der Löhne, eine Erhöhung der Sozialleistungen, eine stabile Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen sowie eine Verbesserung der Energiesituation, die zur allgemeinen Belebung der Wirtschaft beigetragen haben.

Ein erheblicher Teil der Bargeldtransaktionen in Banken wurde mit Zahlungskarten abgewickelt – 86,1 % des gesamten ausgegebenen Bargelds. Weitere 3,8 % waren Transaktionen zum Kauf von Fremdwährungen von Kunden und 3,4 % waren Bargeldaufstockungen für Postbetreiber, die Finanzdienstleistungen in abgelegenen Regionen anbieten.

In der Struktur der Quellen der Geldzuflüsse an die Bankkassen belegten die Handelserlöse mit 29,3 % des Gesamtbetrags den ersten Platz. Einen erheblichen Anteil – 22,4 % – machten auch Kundentransaktionen mit Zahlungskarten aus, was auf die aktive Nutzung bargeldloser Kanäle im Alltag der Ukrainer mit anschließenden Bargeldabhebungen hindeutet. Weitere 20,5 % stammten aus dem Verkauf von Devisen und 13,3 % aus Zahlungen für verschiedene Dienstleistungen.

Diese Daten deuten auf eine Stabilisierung der Finanzströme im Bankensektor der Ukraine vor dem Hintergrund einer allmählichen Erholung der Verbraucheraktivität und eines gestiegenen Vertrauens in das Bankensystem hin. Der Anstieg des Bargeldumlaufs deutet zudem auf einen Anstieg der Haushaltseinkommen und eine Ausweitung der Geschäftstätigkeit hin, was ein positives Signal für die gesamte Wirtschaft des Landes ist.

Die Nationalbank weist darauf hin, dass die Überwachung der Cashflows weiterhin ein wichtiger Bestandteil der makrofinanziellen Stabilität sei und die aktuelle Dynamik ein Beweis dafür sei, dass sich das Bankensystem an die Bedingungen der Kriegszeit angepasst habe und in der Zusammenarbeit mit den Kunden flexibler und effizienter geworden sei.