Das Ministerkabinett der Ukraine hat die vom Ministerium für Gemeinde- und Territorialentwicklung entwickelte Strategie zur Entwicklung der Grenzinfrastruktur genehmigt. Das Dokument befasst sich mit Maßnahmen zur Modernisierung von Straßen- und Eisenbahnkontrollpunkten an der Grenze zu den Ländern der Europäischen Union und Moldawien. Die Umsetzung wird bis 2030 dauern.
Für die Strategie wurde außerdem ein operativer Plan verabschiedet, der konkrete Schritte zur Erreichung ihrer Ziele enthält. Dies teilte der Pressedienst des Ministeriums für Entwicklung der Gemeinden und Gebiete der Ukraine mit.
Die Hauptziele der Strategie bestehen darin, die Kapazität der Kontrollpunkte deutlich zu erhöhen, gemeinsame Zoll- und Grenzkontrollen mit Nachbarländern durchzuführen, Verfahren zu digitalisieren, um Wartezeiten zu minimieren, und ein Netzwerk von Wartebereichen für Fahrzeuge und Passagiere zu schaffen.
Zu den in der Strategie vorgesehenen Schlüsselaufgaben gehört der Wiederaufbau von 29 bestehenden Kontrollpunkten und der Bau von 17 neuen. Dadurch wird die Qualität der Infrastruktur an der Grenze deutlich verbessert. Geplant sind auch die Modernisierung der Eisenbahnstrecken, der Bau multimodaler Terminals und die Elektrifizierung der Eisenbahninfrastruktur.
Besonderes Augenmerk wird auf die internationale Zusammenarbeit gelegt. Die Ukraine wird daran arbeiten, gemeinsame Kontrollabkommen mit Polen, der Slowakei, Ungarn und Rumänien abzuschließen. Dadurch wird der Grenzübertritt beschleunigt und bürokratische Hürden an den Kontrollpunkten abgebaut.
Darüber hinaus ist geplant, Mechanismen zur Prognose von Spitzenlasten an der Grenze einzuführen. Dazu gehört die Analyse des Verkehrs und der Passagierströme für eine schnelle Reaktion und die Umleitung zu weniger überlasteten Kontrollpunkten. Damit hofft die Regierung, das effektive Funktionieren der Grenzinfrastruktur auch unter den Bedingungen eines erheblichen Anstiegs des Transportvolumens sicherzustellen.
Die Umsetzung dieser Strategie wird ein wichtiger Schritt für die Integration der Ukraine in den europäischen Verkehrsraum sein, zum Wirtschaftswachstum und zur Stärkung der Beziehungen zu den Nachbarländern beitragen. Die Regierung geht davon aus, dass die modernisierte Grenzinfrastruktur ein wichtiger Faktor für die Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Landes sein wird.
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