Neurodermitis ist eine Hauterkrankung, die zur Gruppe der allergischen Reaktionen zählt. Die Ursachen können mit erblichen Faktoren sowie mit der Einwirkung verschiedener äußerer Faktoren, wie etwa Allergenen in der Umwelt, zusammenhängen. Es ist wichtig zu beachten, dass eine Veranlagung zu Allergien das Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken, deutlich erhöht.
Vererbung und Umwelt
Am häufigsten tritt Neurodermitis bei Menschen auf, die eine genetische Veranlagung zu allergischen Reaktionen haben. Allerdings spielen neben der Vererbung auch äußere Faktoren eine wichtige Rolle bei der Entstehung. Hausstaub, Pollen und bestimmte Lebensmittel können Symptome auslösen. In solchen Fällen nimmt der Körper diese Stoffe als Bedrohung wahr und es kommt zu einer Entzündung der Haut.
Manifestationen bei Kindern
Neurodermitis tritt häufig bei Kindern und Jugendlichen auf. Bei Säuglingen können die ersten Anzeichen der Krankheit als milchige Kruste auf dem Kopf, den Wangen oder dem Körper auftreten. Dieser Schorf verschwindet normalerweise innerhalb weniger Wochen von selbst. Bei älteren Kindern äußert sich die Erkrankung durch eine Entzündung der Haut an Ellenbogen, Knien, Nacken und anderen Körperstellen. Dadurch kommt es zu einer Entzündung der Haut und zu Juckreiz, was zu Beschwerden führt und durch das Kratzen zu zusätzlichen Infektionen führen kann.
Diagnostik und Tests
Um mit der richtigen Behandlung beginnen zu können, ist es notwendig, die Diagnose genau zu stellen und herauszufinden, welche Faktoren zur Entwicklung der Krankheit beitragen. Der Arzt interessiert sich in der Regel für das Vorliegen allergischer Erkrankungen der Eltern, da eine erbliche Veranlagung von Bedeutung ist. Häufig werden auch Bluttests für den Immunglobulinspiegel und Hauttests für Allergien verschrieben, die dabei helfen, das Allergen zu identifizieren, das eine Verschlimmerung der Krankheit hervorruft.
Prävention und Hautpflege
Wenn Untersuchungen ergeben haben, dass eine Neurodermitis durch eine Reaktion auf bestimmte Allergene entsteht, ist es wichtig, den Kontakt mit diesen zu vermeiden. Dazu kann die Begrenzung der Exposition gegenüber Haustieren, Pollen oder bestimmten Nahrungsmitteln gehören. Darüber hinaus sollten Sie nur Kleidung aus natürlichen Stoffen wie Baumwolle wählen, um das Risiko von Hautirritationen zu minimieren. Synthetische Stoffe können die Krankheit verschlimmern, indem sie zusätzlichen Juckreiz und Entzündungen verursachen.
Behandlung und Hilfe
Bei einer Verschlimmerung der Neurodermitis kann der Arzt eine Behandlung mit kortisonhaltigen Salben verschreiben. Diese Medikamente helfen, Entzündungen und Juckreiz zu lindern. Normalerweise wird die Salbe mehrmals täglich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen. Um die allergische Reaktion zu lindern, können auch Antihistaminika verschrieben werden. Bei richtiger Wahl der Behandlung verschwinden die akuten Symptome einer Neurodermitis innerhalb von zwei Wochen.
die Bedeutung einer rechtzeitigen Konsultation eines Arztes
Neurodermitis kann zu erheblichen Beschwerden und Komplikationen führen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Es ist sehr wichtig, den Arztbesuch bei den ersten Anzeichen der Krankheit nicht zu verzögern, um das Risiko von Exazerbationen zu minimieren und die Behandlung richtig anzupassen. Denken Sie daran, dass Sie durch die richtige Pflege Ihrer Haut und die Befolgung der Empfehlungen Ihres Arztes Ihre Symptome wirksam kontrollieren und Ihre Lebensqualität verbessern können.