Was man in Familienbeziehungen vermeiden sollte

Familienbeziehungen erfordern ein Gleichgewicht zwischen Intimität und persönlicher Freiheit. Forscher des Michigan Institute for Social Research unter der Leitung von Dr. Teri Orbusch kamen in einer Studie zu dem Schluss, dass ein Mangel an individueller Zeit eine Hauptursache für Scheidungen sein kann, berichtet timesofindia.indiatimes.com.

Orbusch und ihre Kollegen untersuchten die Beziehungen von Paaren über einen Zeitraum von fünfundzwanzig Jahren. An der Studie nahmen 373 Ehepaare teil, von denen 46 Prozent geschieden waren.

Die Ergebnisse zeigten, dass 29 % der geschiedenen Paare einen Mangel an persönlichem Freiraum und Zeit zur Selbstverwirklichung erlebten.

Von denjenigen, die verheiratet blieben, äußerten 11,5 % ihre Unzufriedenheit über den Mangel an freier Zeit. Nur 6 % beklagten sich über die Qualität des Sex in der Ehe. Die Wissenschaftler raten daher, nicht die gesamte freie Zeit dem Partner zu widmen, um die familiäre Beziehung nicht zu einer Quelle von Stress werden zu lassen.

„Jeder Mensch braucht freie Zeit, in der er mit sich allein sein kann, seine Gedanken sortieren und sich von den Verpflichtungen lösen kann“, sagt Teri Orbusch. „Partner sollten ihre eigenen Interessen und sozialen Kontakte haben, das macht sie glücklicher und hält sie von der Routine fern.

Ein anderer Psychologe, John Aiken, unterstreicht: „Ein Paar braucht Freiräume, damit es sich nicht gegenseitig erdrückt. Seien Sie zusammen, aber behalten Sie Ihre Individualität“.