Visafreiheit im Verkehr zwischen der EU und der Ukraine bis Juli 2024 verlängert

Das Abkommen über die Liberalisierung des Verkehrs zwischen der Ukraine und der Europäischen Union, das so genannte "visafreie Verkehrsregime", bleibt in Kraft und wird bis Juli 2024 gültig sein. Dies gab Serhiy Derkach, stellvertretender Minister für Gemeinden, Territorien und Infrastrukturentwicklung der Ukraine, nach Gesprächen mit der Generaldirektion Mobilität der Europäischen Kommission (DG MOVE) bekannt.

Hauptthema der Gespräche war eine Antwort auf die Drohungen polnischer Spediteure, die Grenze zwischen der Ukraine und Polen zu blockieren, und die Gewährleistung eines stabilen Betriebs der Grenzübergänge. Serhii Derkach betonte, dass die Ukraine bei der Gewährleistung eines normalen Grenzbetriebs auf die Unterstützung der Europäischen Union zählt, und erläuterte konkrete Schritte, die die GD MOVE zur Lösung der Situation unternehmen kann.

Das Abkommen sieht vor, dass die Visafreiheit im Verkehrsbereich bis Juli 2024 gilt, wie aus den Berechnungen hervorgeht.

Die Ukraine vertritt den Standpunkt, dass das Land aufgrund der russischen Invasion und der Seeblockade nicht die Möglichkeit in Betracht zieht, die gesamte Logistik an Land zu verlegen. Unter diesen Umständen ist die Ukraine bestrebt, das normale Funktionieren der Solidaritätsstraßen zu gewährleisten und ihre Wirtschaft ohne Blockaden zu unterstützen.

Derzeit erweist sich das Abkommen über den "visafreien Verkehr" als äußerst wichtig für die Ukraine und trägt dazu bei, den effizienten Waren- und Personenverkehr zwischen dem Land und der Europäischen Union zu unterstützen.

Nach konstruktiven Verhandlungen mit den Mobilitätsbeauftragten der Europäischen Kommission haben die Parteien daher beschlossen, die "visafreie Verkehrsregelung" zu verlängern, um die weitere Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und der EU im Bereich der Verkehrsdienstleistungen und der Logistik zu erleichtern.