Wagner und der Putschplan in Moldawien: Details der versuchten Intervention enthüllt

Die moldawische Präsidentin Maia Sandu hat Anzeige wegen Verschwörung erstattet. Sie behauptet, dass das private Militärunternehmen Wagner, das mit dem russischen Oligarchen Jewgeni Prigoschin verbunden ist, Pläne für einen Staatsstreich in Moldawien Anfang 2023 hatte.

Die Aussagen von Maia Sandu wurden in einem Interview mit der Financial Times veröffentlicht und von NewsMaker wiedergegeben. Sie wies darauf hin, dass in der Russischen Föderation von Prigoschins Team ein Plan entwickelt wurde, um die Proteste gegen die Regierung gewaltsam zu beenden und die Regierung und den Präsidenten zu stürzen.

Die Republik Moldau ist für Russland ein wichtiges Land, da es Gas in das Land liefert und es als politisches Druckmittel einsetzt. Gleichzeitig führt Russland eine hybride Kriegsführung, einschließlich Cyberangriffen, und bedroht das separatistische Transnistrien.

"Russland plant, den Druck auf Moldawien zu erhöhen. Sie haben versucht, den Energiesektor zu beeinflussen und sind gescheitert. Sie haben auch versucht, die Regierung zu stürzen und sind damit gescheitert. Und jetzt versuchen sie, sich massiv in unsere Wahlen einzumischen, indem sie große Mengen an Geld einsetzen", sagte der moldauische Präsident.

Nächsten Monat finden in der Republik Moldau Kommunalwahlen statt. Sandu behauptet, sie habe Beweise dafür, dass Russland versuche, die Kommunalwahlen zu beeinflussen, um sich im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr und der Parlamentswahlen im Jahr 2025 politische Vorteile zu verschaffen.

Die moldauische Präsidentin stellte fest, dass die Geheimdienste des Landes mindestens 20 Millionen Euro an russischen Geldern identifiziert haben, die zu politischen Zwecken in das Land gelangt sind, die tatsächliche Zahl könnte jedoch viel höher sein.

Sie teilte auch mit, dass Russland verschiedene Methoden wie Geldmanipulation und Bankkarten aus Dubai einsetzt, um Geld nach Moldawien zu schmuggeln und Wähler zu bestechen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Sandu über Russlands Pläne für einen Staatsstreich in der Republik Moldau spricht, aber es zeigt, wie ernst die Lage in der Region ist.