Der russische Präsident Wladimir Putin hat erklärt, dass Russland eine Rückkehr zum Getreideabkommen nur dann in Betracht ziehen wird, wenn dessen Bedingungen vollständig umgesetzt werden. Dies berichteten russische Medien.
Putin betonte, dass Russland Zurückhaltung und Toleranz bewiesen habe, indem es sich weiterhin an das Getreideabkommen gehalten habe, doch seien die anderen Parteien ihren Verpflichtungen aus dem Abkommen nicht nachgekommen, so Putin. Er warf dem Westen vor, ständig Forderungen an Russland zu stellen, ohne dabei die Interessen des Landes zu berücksichtigen. Ihm zufolge führte der "Getreide-Deal" zu direkten Verlusten für die russischen Landwirte in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar.
Der russische Präsident erklärte, das Land könne ukrainisches Getreide auf kommerzieller und kostenloser Basis ersetzen, da für 2023 eine Rekordernte erwartet werde. Er wies darauf hin, dass die Bedingungen für eine Rückkehr zum Getreidehandel die Aufhebung der Sanktionen gegen russische Getreide- und Düngemittellieferungen an die Weltmärkte sowie der Anschluss der Banken an SWIFT und die Aufhebung aller Beschränkungen sind.
Putin betonte die Notwendigkeit, diese Bedingungen zu erfüllen, und sagte, dass die notwendigen Versprechungen und Ideen nicht ausreichen, um zu dem Abkommen zurückzukehren. Er wies auch auf die Notwendigkeit hin, die Lieferung von Ersatzteilen für landwirtschaftliche Maschinen wieder aufzunehmen und die Frage der Fracht und Versicherung für russische Schiffe zu lösen.
Es sei darauf hingewiesen, dass Putin behauptet, die von ihm genannten Bedingungen seien bereits im Memorandum Russlands mit der UNO enthalten. Der russische Präsident erklärte, wenn alle Bedingungen erfüllt seien, werde Russland unverzüglich zum Getreidehandel zurückkehren.
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