Hilfe für Tausende Opfer: Ukraine erhält zusätzliche 84 Millionen Dollar Entschädigung für zerstörte Häuser

Ukrainer, die durch den Krieg ihre Häuser verloren haben oder deren Häuser beschädigt wurden, erhalten zusätzliche Unterstützung vom Staat: Das Ministerkabinett hat beschlossen, weitere 84 Millionen Dollar von der Weltbank zu beschaffen. Mit den Mitteln soll die Umsetzung des HOPE-Projekts („Housing Repair for the Restoration of People’s Rights and Opportunities“) im Rahmen des staatlichen Programms „eRecovery“ fortgesetzt werden. Dank der neuen Tranche können mehr als 24.000 Familien eine Entschädigung erhalten.

Dies wurde vom Ministerium für Gemeindeentwicklung, Territorien und Infrastruktur der Ukraine berichtet. Der stellvertretende Ministerpräsident für Wiederaufbau und Leiter des Ministeriums, Oleksiy Kuleba, stellte fest, dass die Regierung ständig nach neuen Finanzierungsquellen suche, um das Hilfsprogramm auszuweiten. Ziel ist es, den Menschen durch die Sanierung, Reparatur oder den Kauf von Wohnraum möglichst bald eine Rückkehr ins normale Leben zu ermöglichen.

Von den gesammelten Geldern werden 33 Millionen Dollar für kleinere Reparaturen verwendet – diese Unterstützung reicht für über 18.000 Familien. Weitere 49,5 Millionen Dollar werden zur Deckung des durchschnittlichen Schadensniveaus verwendet – mehr als 6.000 ukrainische Familien werden diese Hilfe erhalten. Die Regierung betont, dass die Entschädigungen innerhalb klar definierter Kategorien und in Übereinstimmung mit den von den Bürgern über das Portal „Diya“ übermittelten Daten erfolgen.

Bis heute hat das Programm „eRecovery“ bereits über 97.000 Familien geholfen, eine Entschädigung für beschädigte oder zerstörte Häuser zu erhalten. Davon nutzten mehr als 8.000 Familien die Möglichkeit, ein neues Eigenheim zu erwerben. Offiziellen Statistiken zufolge reichten die Ukrainer 138.000 Schadenersatzansprüche wegen Sachschäden sowie über 43.000 Schadenersatzansprüche wegen der völligen Zerstörung von Häusern infolge der Feindseligkeiten ein.

Das Programm widmet Binnenvertriebenen (IDPs) besondere Aufmerksamkeit. 2.700 dieser Familien konnten bereits mit staatlicher Unterstützung eine neue Wohnung erwerben und rund 2.500 weitere sind dabei, eine geeignete Alternative zu finden. Die Regierung weist darauf hin, dass die Arbeit in dieser Richtung fortgesetzt wird und das Programm in naher Zukunft auf neue Kategorien von Antragstellern ausgeweitet werden soll.

Die Einwerbung zusätzlicher Mittel von internationalen Partnern, insbesondere der Weltbank, ist ein Schlüsselfaktor für die Gewährleistung eines nachhaltigen Programmbetriebs. Regierungsvertreter betonen, jeder Dollar an Hilfe sei ein weiterer Schritt zur Wiederherstellung des zerstörten friedlichen Lebens für die von der russischen Aggression betroffenen ukrainischen Familien.