Der deutsche Automobilkonzern Volkswagen hat die Aufkündigung mehrerer Tarifverträge angekündigt

Der deutsche Autohersteller Volkswagen hat die Aufkündigung einer Reihe von Arbeitsverträgen angekündigt, darunter zehnjährige Arbeitsplatzgarantien bis 2029 in sechs seiner Werke in Deutschland. Diese Entscheidung erfolgte im Rahmen einer strategischen Reform mit dem Ziel, Kosten zu senken und in neue Technologien zu investieren. Diese Informationen wurden von der Agentur Reuters veröffentlicht.

Der Arbeitsdirektor der Volkswagen AG, Gunnar Kilian, erklärte, dass das Unternehmen die Kosten in Deutschland auf ein wettbewerbsfähiges Niveau senken müsse. Dies ermöglicht Investitionen in die Entwicklung neuer Technologien und Produkte ohne zusätzliche externe Ressourcen.

Kilian sagte außerdem, Volkswagen beabsichtige, die Lohnverhandlungen zu beschleunigen, um die Unsicherheit im Zusammenhang mit Tarifverträgen zu verringern. Diese Gespräche, die Mitte bis Ende Oktober beginnen sollten, könnten aufgrund von Forderungen des Betriebsrats verschoben werden.

Der Vorsitzende des Volkswagen-Betriebsrats hat sich entschieden gegen Kürzungen und Werksschließungen ausgesprochen und die Unternehmensleitung für die Probleme des Unternehmens verantwortlich gemacht. Die IG Metall diskutiert bereits über die Einführung einer Vier-Tage-Woche als Alternative zur Schließung von Fabriken und greift damit eine Kostensenkungskampagne aus den 1990er Jahren auf.

Dieser Schritt von Volkswagen löste bei Arbeitnehmern und Gewerkschaften Besorgnis aus, die bereits ihre Unzufriedenheit mit den Änderungen in der Arbeitspolitik des Unternehmens zum Ausdruck gebracht hatten. Es wird erwartet, dass weitere Verhandlungen und Entscheidungen erhebliche Auswirkungen auf die Struktur und Funktionsweise der Unternehmen des Konzerns in Deutschland haben werden.