Warum Mädchen besser lernen: Geschlechterstereotypen in der Kindheit

Britische Wissenschaftler lüften das Geheimnis der besseren Leistungen von Mädchen gegenüber Jungen in Schulklassen.

 Im Rahmen der Studie untersuchten die Experten Kinder vom Kindergarten bis zur Junior High School und ermittelten, welche Faktoren die Bildung von Geschlechterstereotypen über das Lernen beeinflussen.

Dabei stellte sich heraus, dass die Wahrnehmung akademischer Leistungen bereits in der Kindheit geprägt wird. So beginnt bei Kindern im Alter von 4 Jahren ein Prozess, bei dem sich die Vorstellung herausbildet, dass Mädchen exzellente Schüler sind, während Jungen in ihren Studien weniger erfolgreich sind.

Dies wurde bei einer Aufgabe deutlich, bei der die Kinder gebeten wurden, einen schlechten Schüler verbal zu beschreiben und ihn dann auf dem Papier darzustellen. In den meisten Fällen stellten die Kinder den guten Schüler als ein Mädchen mit Zöpfen und den schlechten Schüler als einen unordentlichen Jungen dar.

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen, dass die Bildung vorgefasster Meinungen über akademische Leistungen schon früh in der Entwicklung eines Kindes beginnt und seine Einstellung zur Bildung in der Zukunft beeinflusst.