Ukrenergo führt Strombeschränkungspläne für Industrie und Unternehmen ein

Der Chef von Ukrenergo, Volodymyr Kudrytskyi, kündigte die Einführung von Strombegrenzungsplänen für Industrie und Gewerbe an, die mindestens 30 % ihres Verbrauchs mit importiertem Strom decken. Das berichtet „Ukrinform“.

Im Jahr 2024 überstieg das Ausmaß der Angriffe auf Energieanlagen in der Ukraine das bisherige Niveau. Kudrytsky betonte, dass das Ausmaß der Schäden, insbesondere bei der Stromerzeugung, das bisherige Schadensniveau übersteige.

Aus diesem Grund mangelt es dem System an der Energieerzeugung in den Morgen- und Abendstunden, und „Ukrenergo“ ist gezwungen, Beschränkungen für Industrie und Gewerbe einzuführen.

Kudrytsky betonte, dass die Ukraine nun stark von Importen und Nothilfe aus anderen Ländern abhängig sei. Nachts gibt es fast keinen Import, was zu einer Knappheit führt.

Dennoch unterliegen industrielle Verbraucher, die mindestens 30 % des Stroms für den Eigenverbrauch importieren, nicht den von Ukrenergo eingeführten Kapazitätsbegrenzungsplänen.

Kudrytsky forderte die Unternehmen auf, die Möglichkeit des Stromimports zur Deckung ihres Energiebedarfs aktiver zu nutzen. Ihm zufolge ist der Import eine garantierte, geplante Stromversorgungsquelle im Stromsystem.

Zur Erinnerung: Aufgrund der schwierigen Situation im Energiesystem ist die Hauptstadt Kiew gezwungen, vorübergehende Beschränkungen des Stromverbrauchs für Unternehmen und Industrie einzuführen.