Polen stellt über 57 Millionen Euro für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur an der Grenze zur Ukraine bereit

Die polnische Regierung hat eine umfangreiche Investition von über 57,7 Millionen Euro zur Modernisierung der Straßen- und Schieneninfrastruktur an der polnisch-ukrainischen Grenze genehmigt. Ziel ist es, die Logistik zu verbessern, den Güter- und Personenverkehr zu vereinfachen und die wirtschaftliche Interaktion zwischen beiden Ländern zu stärken.

Der Großteil der Mittel – 52,5 Millionen Euro – stammt aus dem Programm Interreg NEXT Polen-Ukraine 2021–2027 und fließt direkt in Straßen- und Schienenprojekte. Weitere 5,1 Millionen Euro sind für kleine Kreislaufwirtschaftsprojekte zur nachhaltigen Regionalentwicklung vorgesehen.

Unter den wichtigsten Straßenbauprojekten, die gefördert werden, wurden vier Initiativen im Wert von 41,85 Millionen Euro ausgewählt. Diese Mittel fließen in die Modernisierung der Provinzstraßen in Augustów, Tomaszów Lubelski, Sokołów Podlaski und Kroscienko. Bestimmte Abschnitte erhalten neue Fahrbahnbeläge, modernisierte Brückenkonstruktionen und sicherere Fußgängerüberwege.

Auch die Eisenbahninfrastruktur wird Priorität haben. 10,72 Millionen Euro wurden für den Wiederaufbau der Gleise der Linie 101 und des Bahnhofs Verhrata bereitgestellt. Parallel dazu wird die ukrainische Seite den Bahnhof in Lwiw modernisieren, was die Kapazität, den Fahrgastkomfort und die Effizienz der Verbindungen mit Polen erhöhen wird.

Konkrete Projekte und Fördersummen:

9,7 Millionen Euro – Modernisierung der Straßen rund um Augustów und Kowel für eine bessere Anbindung an das TEN-V-Netz;

7,4 Millionen Euro – Verbesserung der Verkehrsanbindung in Tomaszów-Lubelski und Klewan;

8,1 Millionen Euro – Bau einer neuen Straße in Sokołów Podlaski und Wiederaufbau der Brücke in Terebovle;
16,5 Millionen Euro – Wiederaufbau der Straßen zum Grenzübergang Kroscenko-Smilnytsia und Instandsetzung der Gleise in Bolechiw, Nahirne und Zhornav;
10,72 Millionen Euro – Sanierung des Gleises Nr. 101, Bahnhof Werchrata und Modernisierung des Bahnhofs Lwiw.

Dank dieser Investitionen wird die Verkehrsinfrastruktur der Grenzregionen effizienter, sicherer und komfortabler, was zur Entwicklung des Handels, der Wirtschaftspartnerschaft und der erhöhten Mobilität von Menschen und Gütern zwischen der Ukraine und Polen beiträgt.