Kiew wird in Kürze mit der Installation mobiler Schutzräume an Orten beginnen, an denen stationäre Schutzräume nicht möglich sind. Das Thema wird auf einer Sitzung des Verteidigungsrates der Hauptstadt am 6. Oktober erörtert, sagte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko.
Laut Klitschko haben zahlreiche Appelle der Stadtverwaltung hinsichtlich der Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung der Frage mobiler Schutzräume endlich Ergebnisse gebracht. Die Sitzung des Verteidigungsrates soll einen Algorithmus für die Installation solcher Schutzräume in der Hauptstadt genehmigen, um den sicheren Aufenthalt der Bürger im Notfall zu gewährleisten.
Die Anforderungen an mobile Schutzräume sind auf staatlicher Ebene klar definiert. Insbesondere wurden Standards für die Sicherheit von Bauwerken, deren Standort und Ausstattung festgelegt. Dies ermöglicht den Schutz der Menschen im Falle eines Luftangriffs oder anderer Bedrohungen.
Der Bürgermeister betonte, dass der Bau und die Einrichtung von Schutzräumen seit mehreren Jahren eine Priorität für Kiew sei und dafür mehr als 7 Milliarden UAH bereitgestellt wurden. In dieser Zeit wurden in der Hauptstadt fast 2.000 stationäre Schutzräume repariert, was die Notfallvorsorge der Stadt deutlich erhöht hat.
Gleichzeitig kritisierte Klitschko die Verwendung der zugewiesenen Mittel durch die Bezirksverwaltungen. Von den 4 Milliarden UAH, die für die Einrichtung von Schutzräumen im Jahr 2025 bereitgestellt wurden, haben die Bezirksverwaltungen nicht einmal ein Drittel der geplanten Arbeiten abgeschlossen. Aus diesem Grund plant die Stadtverwaltung, nicht verwendete Mittel für den Kauf und die Installation mobiler Schutzräume umzulenken.
„Mobile Schutzräume werden dringend dort benötigt, wo stationäre Schutzräume nicht aufgestellt werden können. Ich hoffe sehr, dass die Bezirksverwaltungen diese Aufgabe bewältigen und den Kauf und die Installation mobiler Schutzräume in angemessener Qualität sicherstellen können“, sagte der Bürgermeister.
Die Umsetzung des Projekts für mobile Schutzräume wird die Sicherheit der Kiewer Einwohner verbessern, insbesondere in dicht bebauten Gebieten oder abgelegenen Mikrobezirken, in denen die Einrichtung stationärer Schutzräume nicht möglich ist. Dies ist ein wichtiger Schritt im umfassenden Katastrophenschutzkonzept der Stadt.
e-news.com.ua
