In den ersten vier Monaten des Jahres 2025 überwiesen die ukrainischen Steuerzahler 47,8 Milliarden Griwna an Militärsteuern an den Staatshaushalt. Das ist fast dreimal mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2024, als 12,8 Milliarden Griwna eingenommen wurden. Dies wurde vom staatlichen Steuerdienst der Ukraine gemeldet.
Der Finanzdienst erklärt das schnelle Wachstum der Einnahmen mit zwei Hauptfaktoren. Erstens wurde der Militärabgabensatz ab dem 1. Dezember 2024 von 1,5 % auf 5 % erhöht. Zweitens legen viele Steuerzahler ein hohes Maß an Steuerbewusstsein an den Tag und kommen ihren Steuerschulden regelmäßig und pünktlich nach, insbesondere im Kontext eines umfassenden Krieges.
Die Erhöhung des Abgabensatzes erfolgte im Rahmen der Reform der Verteidigungsfinanzierung, die die Bereitstellung zusätzlicher Mittel zur Deckung des Bedarfs der Streitkräfte vorsieht. Laut Angaben der Steuerbehörden ist den Bürgern die Bedeutung eines solchen Beitrags bewusst, da diese Mittel direkt der Verteidigung des Landes zugute kommen.
Die größten Geber militärischer Beiträge waren traditionell die großen Wirtschaftszentren der Ukraine. Die höchsten Einnahmen wurden in der Stadt Kiew verzeichnet – 15,7 Milliarden Griwna. Einen bedeutenden Beitrag leisteten auch Steuerzahler aus den Regionen Dnipropetrowsk (5,5 Milliarden UAH), Lwiw (3,6 Milliarden UAH) und Charkiw (3,1 Milliarden UAH).
Solche Ergebnisse deuten nicht nur auf die finanzielle Mobilisierung der ukrainischen Gesellschaft hin, sondern auch auf die Stabilität der Haushaltseinnahmen trotz schwieriger wirtschaftlicher Umstände. Der Steuerdienst betont, dass er die Einhaltung der Steuerdisziplin, insbesondere im Hinblick auf die Zahlung der Wehrpflicht, weiterhin überwachen werde.
Es wird erwartet, dass die Einnahmen aus Militärabgaben in den kommenden Monaten hoch bleiben werden und dem Staat angesichts der anhaltenden russischen Aggression eine stabile Finanzierungsquelle für die Armee bieten.
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