Die Ukraine hat einen staatlichen Standard verabschiedet, der den Einsatz unbemannter Luftfahrzeuge (UAVs) und Satellitenbilder zur Überwachung von mit Sprengstoff verseuchten Gebieten regelt. Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt zur Steigerung der Wirksamkeit der humanitären Minenräumung.
Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums trägt der neue Standard den Namen **DSTU 8820-5:2024 „Minenräumung. Managementprozesse. Teil 5. Prozesse zur Freigabe von Land und Territorien**. Seine Verabschiedung war das Ergebnis der Arbeit des Nationales Standardisierungsgremium, das moderne Ansätze zur Minenräumung adaptierte.
Das Dokument definiert die grundlegenden Prinzipien der Funktionsweise des Systems zur Räumung von Gebieten von explosiven Objekten und konzentriert sich dabei auf den Einsatz moderner Technologien. Die neue Norm sieht verbesserte Untersuchungsmethoden vor, die sowohl nichttechnische als auch technische Untersuchungen von Flächen sowie deren Sanierung umfassen.
Ein wichtiges Merkmal des Standards ist seine Harmonisierung mit den International Mine Action Standards (IMAS) der Vereinten Nationen. Ziel dieses Schritts ist die Umsetzung bewährter weltweiter Vorgehensweisen in der Ukraine, um die humanitäre Minenräumung wirksamer und sicherer zu machen.
An der Entwicklung der Norm arbeiteten Experten des Technischen Komitees für Normung in Zusammenarbeit mit Spezialisten der Hauptabteilung Minenräumung, Katastrophenschutz und Umweltschutz. Das Projekt erhielt auch Unterstützung vom Genfer Internationalen Zentrum für Humanitäre Minenräumung und der OSZE.
Die Einführung von DSTU 8820-5:2024 unterstreicht den Wunsch der Ukraine, sich an internationale Standards zu integrieren, Innovationen einzuführen und die Sicherheit der Bürger in durch Sprengstoffe kontaminierten Gebieten zu gewährleisten.
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