Intimleben in der Schwangerschaft

16 янв, 16:28

Eine Schwangerschaft ist kein Grund, auf Intimität zu verzichten. Im Gegenteil: Viele Frauen entdecken in dieser Zeit neue Facetten der Sinnlichkeit und erleben eine einzigartige sexuelle Erfahrung. Die Geschichte der gesellschaftlichen Einstellung zur Schwangerschaft und zu intimen Beziehungen war sehr unterschiedlich: von strengen Einschränkungen bis hin zur fast vollständigen Missachtung der Besonderheiten dieser Zeit.

In der modernen Welt verfolgen die Ärzte einen ausgewogenen Ansatz: Mäßige körperliche Aktivität ist akzeptabel, es gibt sogar spezielle Gymnastik für Frauen in der Schwangerschaft. Die Fragen des Intimlebens erfordern jedoch besondere Aufmerksamkeit. Experten sagen, dass sexuelle Aktivität während der Schwangerschaft möglich ist, aber sie sollte vorsichtig sein und die individuellen Eigenschaften der Frau berücksichtigen.

Mediziner empfehlen, in den ersten beiden Monaten der Schwangerschaft und in den letzten vier Wochen vor der Geburt auf Sex zu verzichten. Zu Beginn der Schwangerschaft besteht die Gefahr einer Unterbrechung der Schwangerschaft, während am Ende der Schwangerschaft die Möglichkeit besteht, dass es zu vorzeitigen Wehen kommt. Zu berücksichtigen sind auch die Tage, an denen die Menstruation in einem normalen Zyklus auftreten würde: In diesen Zeiträumen reagiert der Körper besonders empfindlich auf Veränderungen und das Risiko von Komplikationen ist höher.

Für eine bequeme und sichere Intimität ist es wichtig, sanfte Positionen zu wählen und Druck auf den Unterleib der Frau zu vermeiden. Optimal sind seitliche oder sitzende Positionen. Wenn die werdende Mutter eine niedrige Plazenta hat oder andere medizinische Kontraindikationen vorliegen, können die Ärzte den vaginalen Kontakt ganz verbieten. In solchen Fällen kann es zu Blutungen kommen, die eine Gefahr für den Fötus darstellen.

Manchmal geht die Schwangerschaft mit einem Rückgang des Sexualtriebs der Frau einher, der sich nach der Geburt völlig normalisiert. Eine völlige Verweigerung der Intimität kann sich jedoch negativ auf die Beziehung eines Paares auswirken. Daher ist es wichtig, dass die Entscheidung zur Enthaltsamkeit gemeinsam getroffen wird, wobei die Wünsche und das Wohlbefinden der Frau berücksichtigt werden müssen. Wenn keine Anziehungskraft vorhanden ist, sollte der Partner Verständnis und Fürsorge zeigen.

Gleichzeitig steigt bei manchen Frauen während der Schwangerschaft das sexuelle Verlangen, was mit den Veränderungen im Hormonhaushalt zusammenhängt. Wenn die Schwangerschaft ohne Komplikationen verläuft, wird die Befriedigung dieses Verlangens nur von Vorteil sein. Die Blutzirkulation verbessert sich, was sich positiv auf den Zustand der Gebärmutter und damit auf die Entwicklung des Kindes auswirkt.

In Fällen, in denen Ärzte Vaginalsex verbieten, können Sie alternative Formen der Intimität in Betracht ziehen, wie z. B. orale Liebkosungen, Petting oder Masturbation. So können Sie die emotionale und körperliche Intimität in Ihrer Beziehung aufrechterhalten und gleichzeitig gesundheitliche Risiken vermeiden.

Interessanterweise gab es in Russland die Tradition, dass der Ehemann seiner Frau vor der Geburt half, sich zu entspannen, da man glaubte, dass dies den Geburtsvorgang erleichtern würde. Diese Bräuche bestätigen, dass sich körperliche Intimität positiv auf das allgemeine Wohlbefinden einer Frau auswirken kann, die ein Kind erwartet.

Nach der Geburt empfehlen Ärzte, bis zu anderthalb Monate lang auf vaginalen Sex zu verzichten, um Infektionen der Gebärmutter zu vermeiden und dem Körper die Möglichkeit zu geben, sich vollständig zu erholen. Es ist besser, das Sexualleben nach der ersten Menstruation wieder aufzunehmen, wenn der Körper der Frau für neue Belastungen bereit ist. Das Wichtigste in dieser Zeit sind jedoch Aufmerksamkeit und gegenseitiger Respekt zwischen den Eheleuten, um die Harmonie in ihrer Beziehung aufrechtzuerhalten.


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