Die Werchowna Rada hat einen Gesetzentwurf über Vereinbarungen mit Ermittlern in Korruptionsfällen verabschiedet

10 окт, 11:00

Die Werchowna Rada der Ukraine hat in erster Lesung den Gesetzentwurf Nr. 12039 angenommen, der darauf abzielt, den Mechanismus zum Abschluss von Einspruchsvereinbarungen in Fällen im Zusammenhang mit Korruptionsdelikten zu verbessern. Diese Entscheidung wurde von 268 Volksabgeordneten unterstützt, was auf eine erhebliche Unterstützung der Initiative hinweist.

Der Volksabgeordnete Jaroslaw Schelesnjak kündigte die Verabschiedung des Gesetzesentwurfs an. Ihm zufolge wurde das Dokument aufgrund von Vorbehalten einiger Fraktionen nicht sofort als Ganzes angenommen, was in den nächsten Phasen der Prüfung Überarbeitungen erforderlich machte.

Der Hauptzweck des Gesetzentwurfs besteht darin, Verdächtige zur Mitarbeit bei den Ermittlungen zu ermutigen. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass das Gericht eine kürzere Strafe verhängen kann, wenn der Verdächtige dabei hilft, die Mittäter der Straftat aufzudecken und den entstandenen Schaden zu ersetzen. Zum Beispiel statt 8 Jahren Haft – 5 Jahre.

Das Gesetz sieht neben der Verkürzung der Haftstrafen auch die Verhängung erheblicher Geldstrafen für schwere und besonders schwere Straftaten vor. Die Höchststrafe kann bei besonders schweren Straftaten 102 Millionen Griwna und bei schweren Straftaten mehr als 4 Millionen Griwna betragen. Darüber hinaus ist im Falle einer Einredevereinbarung eine Einziehung des Eigentums des Verdächtigen möglich, sofern dies in der Vereinbarung vorgesehen ist.

Ein wichtiges Detail des Gesetzesentwurfs besteht darin, dass es den Organisatoren krimineller Machenschaften nicht erlaubt, die Vereinbarung auszunutzen, es sei denn, der Organisator entlarvt einen anderen Organisator der Straftat. Dies unterstreicht den Wunsch des Gesetzgebers, die Härte der Strafen für Schlüsselpersonen von Korruptionsverbrechen beizubehalten.

Wie Zheleznyak feststellte, wurde dieser Gesetzentwurf von der Spezialisierten Antikorruptionsstaatsanwaltschaft (SAP) und dem Nationalen Antikorruptionsbüro (NABU) unterstützt. Das Dokument entspricht auch den internationalen Verpflichtungen der Ukraine, was das Vertrauen in das Rechtssystem des Landes stärkt und seine Bemühungen zur Korruptionsbekämpfung stärkt.

Dieser Gesetzesbeschluss wird ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Korruption sein, da er zusätzliche Mechanismen schafft, um Schuldige vor Gericht zu bringen und gleichzeitig ihre Zusammenarbeit bei den Ermittlungen zu fördern.


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