Bulgarien setzt Lieferung von 100 gepanzerten Mannschaftstransportwagen an die Ukraine aus

05 дек, 15:00

Der bulgarische Präsident Rumen Radev hat sein Veto gegen die Ratifizierung eines Abkommens eingelegt, das die kostenlose Lieferung von 100 gebrauchten gepanzerten Mannschaftstransportwagen an die Ukraine vorsah. Nach Angaben des bulgarischen Medienmagazins Nova.bg wurde das Dokument zur erneuten Erörterung an das Parlament zurückgegeben.

Radev brachte seine Empörung darüber zum Ausdruck, dass die Abgeordneten die spezifischen Parameter des Abkommens nicht hinreichend gelesen hätten und somit keine objektive Bewertung der Notwendigkeit der Übergabe der gepanzerten Fahrzeuge an die Ukraine vornehmen konnten. Er wies darauf hin, dass diese gepanzerten Mannschaftstransportwagen für Bulgarien bei der Bekämpfung von Naturkatastrophen und beim Grenzschutz nützlich sein könnten.

"Ich glaube, dass die Sicherheit, die Gesundheit und das Leben der bulgarischen Bürger oberste Priorität haben sollten", sagte der Präsident und betonte die Notwendigkeit, die nationale Sicherheit zu gewährleisten.

Die Entscheidung des Präsidenten kam überraschend, nachdem das bulgarische Parlament am 22. November ein Abkommen über die Verbringung von ausgemusterten gepanzerten Fahrzeugen in die Ukraine ratifiziert hatte. Das Abkommen zwischen dem bulgarischen Innenministerium und dem ukrainischen Verteidigungsministerium war im August bzw. November unterzeichnet worden.

Ursprünglich war geplant, die Ausrüstung aus den Lagern des Innenministeriums und nicht aus denen der Armee in die Ukraine zu überführen. Die Gutachten des bulgarischen Verteidigungsministeriums und des Innenministeriums wiesen darauf hin, dass diese gepanzerten Mannschaftstransportwagen nicht mehr in Gebrauch sind und erhalten werden müssen.

Das Veto des Präsidenten schafft Unsicherheit über das Schicksal dieses Abkommens und wirft Fragen über die künftige Zusammenarbeit zwischen Bulgarien und der Ukraine im militärisch-technischen Bereich auf.


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