Zehn schwedische Kampfpanzer des Typs Stridsvagn 122 nehmen jetzt an den Kampfhandlungen in der Ukraine teil

Zehn schwedische Kampfpanzer des Typs Stridsvagn 122 nehmen derzeit an den Kampfhandlungen in der Ukraine teil, bemannt mit ukrainischen Besatzungen, die eine Ausbildung in Schweden erfolgreich abgeschlossen haben. Diese wichtige Information wurde von den schwedischen Streitkräften bekannt gegeben.

"Wir haben ihnen alles gegeben, was wir konnten, in Form von hervorragender Ausrüstung und einem hohen Ausbildungsniveau. Wir wünschen ihnen Erfolg und Zuversicht bei der Befreiung ihres Landes", wird Mats Ludwig, Befehlshaber des Operationsstabes der schwedischen Armee, zitiert.

Der Beschluss wurde am 24. Februar dieses Jahres gefasst, dem Jahrestag des Beginns der russischen Invasion in der Ukraine im großen Stil. Gemäß der politischen Entscheidung sollte Schweden etwa zehn Panzer des Typs Stridsvagn 122 in die Ukraine verlegen.

Vertreter der schwedischen Armee betonen, dass diese Panzer, die den deutschen Leopard 2-Panzern nachempfunden sind, seit über 30 Jahren in mechanisierten Brigaden im Einsatz sind und zu den besten der Welt gehören. Insgesamt verfügt Schweden über 120 dieser Panzer.

"Meiner Meinung nach war es eine absolut richtige Entscheidung, die Panzer zu verlegen. Aber es ist klar, dass dies auch eine Rolle bei den Schwierigkeiten mit der Kampfbereitschaft der Armee gespielt hat. Deshalb müssen wir so schnell wie möglich neue Panzer kaufen, um ihre Zahl weiter zu erhöhen. Andernfalls wird das Heer nicht in der Lage sein, die in der Verteidigungsresolution 2020 festgelegten Ausbauziele zu erreichen", sagte der schwedische Heereskommandeur Johnny Lindfors.

Wichtig ist auch, dass die schwedische Regierung im Mai ihre Entscheidung bekannt gab, ukrainische Piloten und Techniker zu einer Orientierungsschulung auf Gripen-Kampfjets einzuladen. Die Kampfflugzeuge selbst wurden jedoch noch nicht an die Ukraine übergeben, aber diese Möglichkeit wird für die Zukunft nicht ausgeschlossen.