Rekordausgaben: Fußballvereine geben 7,6 Milliarden Euro für Transfers aus

Fußballvereine auf der ganzen Welt haben einen neuen Rekord bei den Ausgaben für Spielertransfers während des Sommertransferfensters 2023 aufgestellt. Die Daten von Transfermarkt bestätigen, dass die Gesamtausgaben bis zum 30. August den Rekordwert von 7,63 Milliarden Euro erreicht haben.

Die diesjährigen Ausgaben übertrafen den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2019 (7,568 Milliarden Euro) während des Sommertransferfensters.

Dieser Rekord ist ein Beweis für das stetige Wachstum der Investitionen in den Fußball. Es ist erwähnenswert, dass dies trotz der Beschränkungen für Transferausgaben in La Liga und Serie A geschehen ist, die sich deutlich von den früheren Investitionen vor der COVID-19-Pandemie unterscheiden. Nun versuchen die englische Premier League und die saudi-arabische Profiliga, diesen Rückstand aufzuholen und ihre Investitionen in den Fußball zu erhöhen.

Im Vergleich zu den Vorjahren haben die englischen Vereine dank umfangreicher TV-Verträge in diesem Sommer sogar noch mehr Geld ausgegeben, nämlich insgesamt 2,43 Milliarden Euro. Gleichzeitig haben viele italienische und fast alle spanischen Klubs ihre Ausgaben gesenkt. So gaben die spanischen Vereine nur 398 Millionen Euro für neue Spieler aus, das ist 1 Milliarde Euro weniger als 2019.

Ein wichtiges Merkmal in diesem Jahr ist die aktive Rolle der saudi-arabischen Fußball-Profiliga, die sich als wichtiger Akteur auf dem Transfermarkt erwiesen hat. Angesichts ihrer beträchtlichen finanziellen Ressourcen und des fehlenden finanziellen Fairplays im Nahen Osten ist diese Liga zu einem Schlüsselfaktor für die Ausweitung der weltweiten Transferausgaben auf ein neues Niveau geworden. Im Sommer 2023 investierte die saudische Liga 846 Millionen Euro in Transfers und positionierte sich damit als neuer Akteur auf dem globalen Transfermarkt.

Nach der englischen Premier League und der saudischen Profifußballliga folgen die italienische Serie A (794 Mio. EUR), die deutsche Bundesliga (696 Mio. EUR), die französische Ligue 1 (691 Mio. EUR) und die spanische La Liga (398 Mio. EUR).

Der endgültige Ausgabenrekord wird nach Schließung des Transferfensters in den europäischen Spitzenligen am 2. September und in Saudi-Arabien am 20. September aufgestellt. Die teuersten Transfers des Sommers 2023 sind derzeit der Transfer des englischen Mittelfeldspielers Declan Rice von West Ham zu Arsenal für 116,6 Mio. EUR sowie der Transfer des Brasilianers Neymar von PSG zu Al Hilal für 90 Mio. EUR in die saudi-arabische Liga.